Streuobstwiesen sind in der Landschaft verstreut liegende, vom Menschen gestaltete kleinflächige Obstgärten (u. a. Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Quitten) mit hochstämmigen, robusten Arten und Sorten. Sie sind Überbleibsel einer traditionellen Form des Obstanbaus früherer Jahre und prägen und beleben das Landschaftsbild. Diese artenrei-chen Lebensräume wurden/werden zusätzlich als Mähwiese zur Heugewinnung, als Viehweide oder während der Blütezeit auch zur Honiggewinnung genutzt.
Im Gegensatz zu anderen Regionen nimmt die Streuobstwiese in Schleswig-Holstein eher einen geringeren Stellenwert ein. Aufgrund der besonderen ökologischen Bedeutung werden in jüngster Zeit jedoch vermehrt Bemühungen unternommen, alte Obstwiesen auch hier wieder mehr zu schützen, zu pflegen und auch neue Obstwiesen anzulegen.
Bei der kleinen Obstwiese auf der Bulach'schen Wiese handelt es sich um eine Neuanlage aus dem Jahr 2005. Folgende Apfelsorten wurden dort bislang gepflanzt: Gravensteiner, Holsteiner Cox, Cox Orange, Finkenwerder Herbstprinz sowie ebenfalls eine Große Grüne Reineclaude als Pflaume. Weitere Obstbäume können angebaut werden.